Zu Beginn des Wintersemesters sind rund 390.000 Studenten an den bayerischen Universitäten und Hochschulen eingeschrieben – ein neues Rekordhoch! Dies sind rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Erstsemester stieg um fünf Prozent auf 77.000. Um das Bundesland noch attraktiver für Studenten zu machen, sind weitere Projekte in Planung. Unter anderem soll in Augsburg eine Uniklinik errichtet, sowie in Nürnberg eine Landesuniversität gebaut werden.
Ein weiteres großes Projekt wird die Errichtung eines Hochschulcampus in Kulmbach. Dort soll eine Fakultät für Lebensmittel und Gesundheit als Teil der Universität Bayreuth entstehen. Begünstigt durch eine Zusammenarbeit der medizinischen Fakultät Erlangen und der Universität Bayreuth entsteht zudem in den kommenden Jahren ein Medizincampus Oberfranken in Bayreuth.
Seit 2014 verfolgt die bayerische Staatsregierung eine Regionalisierungsstrategie, damit nicht nur an den Hotspots wissenschaftliche Forschung und Ausbildung forciert werde, sondern auch an kleineren Gebieten. So sind bereits 16 neue Standorte mit knapp 2.000 Studienplätzen entstanden, so das Ministerium.
Auch die positiven Studierendenzahlen in Franken sprechen für eine hohe Attraktivität der Studienstandorte. Laut veröffentlichten Zahlen vom 11. Oktober haben sich am Standort Bayreuth 12.500 Studenten eingeschrieben. In Bamberg sind 13.200 und in Würzburg 28.200 Lernwillige immatrikuliert. Die Uni Erlangen-Nürnberg verzeichnet mit etwa 40.000 Studenten erneut einen hohen Stand.
Die Universitäten verweisen darauf, dass es sich um vorläufige Zahlen handele. Änderungen können sich bis Vorlesungsbeginn noch ergeben.
© Ott Investment AG, 10/2017, „Bayern: So viele Studenten gab‘s noch nie“